Versandhandel

Otto zeigt keine Angst vor Amazon

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Der deutsche Handelskonzern schreibt wieder schwarze Zahlen.

 Der deutsche Handelskonzern Otto hat sich aus der Verlustzone herausgekämpft. "Unser Geschäftsjahr, das am 29. Februar endet, werden wir mindestens mit einer schwarzen Null vor Steuern abschließen", sagte Vorstandschef Hans-Otto Schrader der "Wirtschaftswoche".

Im Geschäftsjahr 2014/15 hatte Otto noch einen Vorsteuerverlust von 125 Millionen Euro erzielt. Auch die Erlöse hätten wieder zugelegt: "Die Otto Group wird 2015/16 ein Plus von mehr als vier Prozent erreichen und den Umsatz auf rund 12,5 Milliarden Euro steigern."

Auch im folgenden Geschäftsjahr werde der Umsatz um rund vier Prozent wachsen und das Ergebnis werde deutlich steigen. Besonders bei den zum Konzern gehörenden Unternehmen Otto, Bonprix und MyToys brumme das Geschäft. "Perspektivisch hat die Otto Group einige sehr gute Jahre vor sich", sagte Schrader.

Konkurrenz
Eine mögliche Konkurrenz für die Otto-Tochter Hermes durch den US-Handelsriesen Amazon, der in Deutschland einen Paketzustellservice aufbauen will, sieht der Otto-Chef gelassen. Er könne sich nicht vorstellen, dass Amazon in Deutschland eine autonome Paketlogistik aufbaue. Problematisch sei vor allem das Stoßgeschäft zur Oster- und Weihnachtszeit. "Wenn ein Onlinehändler diese Spitzen selbst abdecken will, wird das irrsinnig teuer. Also wird Amazon weiter die Kooperation mit starken Partnern wie Hermes suchen", sagte Schrader.
 

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