Der kriselnde französische Autobauer PSA Peugeot Citroen hat offiziell den Kapitaleinstieg des chinesischen Konzerns Dongfeng und des französischen Staats bestätigt. Beide sollen mit jeweils 800 Mio. Euro einsteigen und damit künftig jeweils 14 Prozent der PSA-Anteile halten.
Neuer Konzernchef wird Ende März der frühere Renault-Topmanager Carlos Tavares, wie der PSA-Aufsichtsrat demnach am Dienstag entschied.
Vom Eintritt von Dongfeng erhofft sich PSA nicht zuletzt neue Absatzmöglichkeiten außerhalb Europas. Zusammen betreiben beide Unternehmen in China bereits drei Fabriken. Der Entschluss vom Dienstag sieht vor, dass weder Dongfeng noch der französische Staat noch die Familie Peugeot in den kommenden zehn Jahren ihre Anteile erhöhen können. Damit wird vor allem Sorgen vor einem zu großen Einfluss der Chinesen Rechnung getragen.
Etwas besser als erwartet liefen bei PSA die Geschäfte im vergangenen Jahr. Zwar standen laut der Mitteilung vom Mittwoch unterm Strich 2,3 Mrd. Euro Verlust, im Jahr zuvor hatte der Autobauer allerdings noch 5 Mrd. Euro Minus gemacht. Der Umsatz ging um 2,4 Prozent auf 54,1 Mrd. Euro zurück. Im Kerngeschäft beliefen sich die Verluste auf 177 Mio. Euro, nach 560 Mio. Euro im Jahr 2012.