Porr erwägt nach Libyen auch Rückzug aus Ungarn

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Das Bauunternehmen Porr erwägt nach Libyen auch den Rückzug aus Ungarn. "Kritisch sehe ich Ungarn, es könnte sein, dass wir uns von dort zurückziehen müssen", sagte der neue Porr-CEO Karl-Heinz Strauss dem "WirtschaftsBlatt" (Dienstagausgabe). Die Regierung bemängle die Autobahn M6, die Porr gebaut hat - laut Strauss sind die Probleme aber nicht technischer, sondern politischer Natur.

Auch das Engagement in der Slowakei werde man, wenn keine Neuaufträge kommen, "möglicherweise reduzieren". Dafür geht der Baukonzern wieder nach Bulgarien. Am besten sei die Entwicklung in Deutschland, der Schweiz, Tschechien und Polen.

In Österreich laufe es heuer gut, die Auftragsbücher für 2011 seien voll. 2012 laufe ebenfalls gut an, dennoch räumte Strauss ein: "In Österreich gibt es am Bau kein Wachstum." Der Margendruck sei hoch, zudem müssten Kommunen und Länder sparen. "Ich befürchte daher, dass es ab Ende 2011, spätestens 2012 schwieriger in diesem Markt wird", so der Porr-Chef.

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