Der deutsche Autobauer Porsche hat wegen hoher Kosten und des starken Absatzrückgangs in China im vergangenen Jahr einen Gewinneinbruch verzeichnet.
Das operative Ergebnis sank um 22,6 Prozent auf 5,64 Mrd. Euro, wie der DAX-Konzern am Mittwoch mitteilte. Das Ergebnis je Aktie schrumpfte noch stärker um gut 30 Prozent auf 3,95 Euro je Vorzugsaktie.
Dennoch soll die Dividende nicht gekürzt werden - der Hauptversammlung werden wie im Vorjahr 2,31 Euro je stimmrechtsloser Vorzugsaktie vorgeschlagen. Pro Stammaktie sind es erneut 2,30 Euro. Analysten hatten mit einer niedrigeren Dividende gerechnet.
Dividende bleibt stabil
Die Umsatzrendite auf Konzernebene sackte im vergangenen Jahr, wie schon im vergangenen Monat angekündigt, um rund 4 Prozentpunkte auf 14,1 Prozent ab. Porsche bekräftigte, dass die Gewinnspanne heuer wegen des harten Wettbewerbs in China und der herausfordernden Marktlage insgesamt weiter auf 10 bis 12 Prozent schrumpfen wird. Mögliche US-Importzölle sind dabei noch nicht berücksichtigt.
Porsche steckt viel Geld in neue Verbrennermodelle, da der Umschwung zu Elektroautos langsamer geht als erwartet. Das Kostenniveau bleibe hoch, der Absatz sinke. Das Unternehmen hat angekündigt, 1.900 Stellen zu streichen. "Die umfangreiche Reskalierung des Unternehmens sowie die Investitionen werden das Ergebnis des Geschäftsjahres 2025 belasten", sagte der neue Finanzvorstand Jochen Breckner. Eine Rendite von 20 Prozent bleibe langfristig die Ambition, mittelfristig strebe Porsche eine Spanne von 15 bis 17 Prozent an.