Österreichs Reichste konnten 2009 ihr Vermögen um rund 14 Prozent steigern. Neuer Trend: 40 Prozent der Millionäre sind Frauen.
Eine Untersuchung der liechtensteinischen Valluga, einer Investmentgesellschaft mit Schwerpunkt Kapitalmarktforschung, listet Österreichs Superreiche auf. Angeführt wird die Gilde der Austro-Milliardäre von der Familie Porsche-Piech mit einem Vermögen von 28,6 Mrd. Euro.
Mit Abstand folgen die Erben-Familie Flick (5,7 Milliarden Euro) und Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz (4,1 Mrd. Euro). Bemerkenswertes Detail der Studie: Frauen sind bei den Millionären im Vormarsch. 40 Prozent aller Millionäre sind weiblich. Sie besitzen bereits ein Drittel des Millionärs-Vermögens.
Immer mehr Österreicher mit dicker Geldtasche
Die Anzahl der österreichischen Millionäre – gerechnet nach Finanzvermögen, ohne eigengenutzte Immobilien – ist trotz Rezession im Vorjahr um 6.800 Personen oder 11 Prozent auf 68.900 gestiegen. Verantwortlich dafür waren Gewinne auf den Kapitalmärkten. Österreichs Geldadel kam deutlich besser durch die Krise als deutsche und schweizerische Millionärs-Kollegen.
Rund 17.000 Millionäre leben in Wien, über 15.000 in Niederösterreich. Durchschnittlich besitzen Austro-Millionäre 2,65 Mio. Reinhard J. Berger von Valluga spricht von einer positiven Bewertung der Wirtschaftslage durch Reiche: „Im Vorjahr waren Millionäre der Meinung, dass die Finanzmärkte ein Comeback erleben, das hat sich voll bestätigt.“
1. Familie Porsche Piech (VW-Porsche) 28,6 Mrd. Euro
2. Familie Flick
(Industrie-Erben) 5,7 Mrd. Euro
3. Dietrich Mateschitz (Red Bull) 4,1
Mrd. Euro
4. Johann F. Graf (Novomatic) 3,7 Mrd. Euro
5. Erbprinz
Alois v. Liechtenstein 3,6 Mrd. Euro
6. Karl Wlaschek (Billa-Gründer) 3,3
Mrd. Euro
7. Heidi Horten (Kaufhaus-Erbin) 2,6 Mrd. Euro
8. Familie
Drexel (Spar) 2,6 Mrd. Euro
9. Familie Swarovski (Kristall) 2,3 Mrd. Euro
10.
Frank Stronach (Magna) 2,1 Mrd. Euro