Die österreichische Post will größer in die Hauszustellung von Lebensmitteln einsteigen. Erster Partner in einem Pilotprojekt ab November ist die Handelsgruppe Pfeiffer, zu der u.a. auch Zielpunkt gehört. Start ist in Oberösterreich im Großraum Linz.
Geht der Plan auf, denkt die Post im ersten Halbjahr 2015 an einen österreichweiten Ausbau - dann auch mit weiteren Handelskonzernen, die den Onlinehandel mit Lebensmitteln forcieren.
Ins Haus geliefert werden - ausschließlich online bestellte - Lebensmittel in genormten Boxen von den Paketzustellern der Post. "Wenn man einen eigenen Botendienst aufbauen müsste, wäre das nicht leistbar", sagte Post-Paket- und Logistikvorstand Peter Umundum. Die Paket-Lebensmittelzustellung würde deshalb ins eigene Netz integriert.
Über die Kosten-Aufteilung verhandeln Post und Pfeiffer zur Zeit noch. Die Konsumenten wird dieser Service voraussichtlich das Doppelte bis Dreifache eines traditionellen Pakets kosten, schätzt der Postvorstand.
Dafür gibt es auch Abendzustellung. Ein Gewichtslimit gibt es nicht, die Lebensmittelmenge ist durch die Lieferboxen limitiert. Bierkisten oder ähnlich Sperriges scheiden damit einmal aus. Der Post-Vorstand sieht einen enormen Markt für solche Hauszustelldienste für Lebensmittel. Zielgruppe sind vor allem ältere Menschen, die sich schwertun, Lebensmittel heimzutransportieren, Berufstätige, die sich lieber einmal in der Woche ein "Zustellfenster" ausmachen, aber auch Mütter mit kleinen Kindern, die nicht so mobil sind.