Preisdruck im deutschen Großhandel so schwach wie Ende 2009

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Im Zuge der nachlassenden Inflation in Deutschland geht auch der Preisdruck im Großhandel zurück. Im Juni verteuerten sich Waren im Großhandel durchschnittlich nur noch um 1,1 Prozent binnen Jahresfrist, so das Statistische Bundesamt. Dies war der geringste Anstieg seit Dezember 2009. Zum Vergleich: Im vorigen Jahr legten die Preise im Schnitt um 7,5 Prozent zu.

Da sich die globale Konjunktur zuletzt aber merklich abkühlte, waren vor allem Energie und Rohstoffe nicht mehr so teuer. Erze und Metalle etwa kosteten gut fünf Prozent weniger als im Juni 2011. Feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse waren nur noch knapp zwei Prozent teurer, im Jänner lag das Plus noch bei gut zwölf Prozent.

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Von Mai auf Juni verbilligten sich die Preise im Großhandel um 1,1 Prozent. Sie gelten wie die Preise der Erzeuger und die der Importe als Frühindikator für die Entwicklung der Lebenshaltungskosten. Die Inflation sackte im Juni auf 1,7 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit Dezember 2010.

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