Raiffeisen, Erste, ÖVAG müssen Aufsicht Kapitalpläne vorlegen

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Bis heute, Freitag, müssen Europas Banken ihren nationalen Aufsichtsbehörden mitteilen, wie sie ihre Kapitallücken schließen wollen. In Österreich müssen Raiffeisen Zentralbank (RZB), Erste und ÖVAG der Finanzmarktaufsicht (FMA) bzw. Nationalbank (OeNB) ihre Pläne vorlegen. Zusammen brauchen die drei Institute 3,9 Mrd. Euro, wie der letztes Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht EBA ergeben hat. Die Bank Austria wurde auch gestresst, das Ergebnis fließt aber in jenes ihres Mailänder Mutterkonzerns UniCredit ein.

Insgesamt fehlen Europas Banken knapp 115 Mrd. Euro, um für Krisenzeiten gerüstet zu sein. Bis zum 30. Juni müssen sie damit ihre harte Kernkapitalquote auf 9% hochschrauben. Die Geldhäuser können dabei zwischen mehreren Möglichkeiten wählen, etwa ihr Kapital erhöhen, Gewinne einbehalten oder Geschäftsteile verkaufen.

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In Österreich werden nun FMA/OeNB die Pläne der drei Banken beurteilen und gegebenenfalls mit ihnen diskutieren. Hernach folgt die Evaluierung durch die EBA.

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