RBS zahlt Boni von bis zu 250 Mio. Pfund

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Die staatlich kontrollierte Royal Bank of Scotland (RBS) will einem Zeitungsbericht zufolge Investmentbankern Boni über insgesamt bis zu 250 Millionen Pfund (292,57 Mio. Euro) zahlen. Die "Financial Times" berichtete, in den Genuss der Sondervergütungen sollten Beschäftigte eines Geschäftsbereichs kommen, der stark in den Libor-Zinsskandal verwickelt sei. Die Bank müsse wegen des Skandals voraussichtlich bis zu 500 Millionen Pfund Strafe zahlen.

Das Blatt zitierte einen Vertrauten des britischen Finanzministers George Osborne mit den Worten, die Kontroverse über die Boni werde nicht so stark aufgeladen sein wie die Empörung im vergangenen Jahr über den Bonus von einer Million Pfund für Bankchef Stephen Hester. Laut der Zeitung "The Guardian" soll der Chef des RBS-Investmentbankings, John Hourican, vor seinem erwarteten Abtritt Aktienboni in Höhe von vier Millionen Pfund bekommen. Das Geldhaus hatte 2008 von der Regierung ein Rettungspaket über 45,5 Milliarden Pfund erhalten, das RBS vor dem Zusammenbruch bewahrte.

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