Rettungsfonds EFSF verdient Geld beim Schuldenmachen

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Der Euro-Rettungsfonds EFSF hat beim Schuldenmachen Geld verdient. Er sammelte am Dienstag bei einer Auktion von dreimonatigen Geldmarktpapieren mehr als 1,4 Mrd. Euro ein. Die Anleger zahlten dafür eine Prämie und verzichteten auf die sonst üblichen Zinsen. Dieses Kunststück war dem EFSF bereits im Juli bei der Versteigerung von Papieren mit sechsmonatiger Laufzeit gelungen.

Die durchschnittliche Rendite betrug diesmal minus 0,0217 Prozent. Im Juli musste noch ein Zins von 0,1184 Prozent gezahlt werden. Das Interesse an den Wertpapieren zog trotzdem an: Die Auktion war 3,2-fach überzeichnet, nachdem die Nachfrage das Angebot zuletzt nur um das 2,3-Fache übertroffen hatte.

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Der EFSF wurde im Frühsommer 2010 gegründet. Er soll Euro-Länder wie Irland und Portugal mit Krediten versorgen, die weitgehend vom Kapitalmarkt abgeschnitten sind oder nur zu untragbar hohen Zinsen Geld bekommen. Papiere des EFSF werden von den großen Ratingagenturen mit der besten Bonitätsnote AAA bewertet.

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