Rio Tinto verkauft US-Verpackungsgeschäft

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Der britisch-australische Bergbauriese Rio Tinto hat sein amerikanisches Lebensmittel-Verpackungsgeschäft für 1,2 Mrd. Dollar veräußert. Mit dem Verkauf an das US-Unternehmen Bemis Co nimmt der Branchenzweite dringend benötigtes Kapital zum Schuldenabbau ein. Dies sei der erste deutliche Schritt zur Verringerung des Portfolios nach der Alcan-Übernahme, sagte Rio-Tinto-Finanzchef Guy Elliott.

Bemis habe 23 Anlagen in den USA, Kanada, Brasilien, Argentinien und Neuseeland erworben. Rio Tinto hatte nach der Übernahme des kanadischen Aluminium- und Verpackungsherstellers Alcan vor zwei Jahren einen gigantischen Schuldenberg von 38 Mrd. Dollar angehäuft. Bisher stieß der Konzern Rio Tinto in diesem Jahr Geschäftsbereiche im Wert von 3,7 Mrd. Dollar ab. Bei einer Bezugsrechtsemission nahm das Unternehmen in der vergangenen Woche zudem 15,2 Mrd. Dollar ein. Eine geplante Mrd.-Investition des chinesischen Staatskonzerns Chinalco war Anfang Juni geplatzt. Statt auf eine Aufstockung des Chinalco-Anteils einigte sich Rio Tinto mit dem heimischen Rivalen BHP Billiton auf die Zusammenlegung des Eisenerzgeschäfts.

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