SAP muss sich Oracle erwehren: Prozessbeginn

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SAP steht vor Gericht. Seit gestern, Montag, läuft in Kalifornien der Industriespionage-Prozess gegen Europas größten Softwarekonzern. Kläger ist der US-Erzrivale Oracle.

SAP steht vor Gericht. Seit gestern, Montag, läuft in Kalifornien der Industriespionage-Prozess gegen Europas größten Softwarekonzern. Kläger ist der US-Erzrivale Oracle.

Mitarbeiter einer amerikanischen SAP-Tochter hatten mehrfach unrechtmäßig Daten von der Website des Rivalen heruntergeladen, um Oracle-Software im Auftrag von Firmenkunden zu warten. SAP wollte über den Umweg einer günstigen Wartung Oracle die Kunden abspenstig machen und letztlich für die eigenen Programme gewinnen.

Das Vorhaben scheiterte jedoch, die kleine Tochter namens TomorrowNow ist mittlerweile geschlossen. Den Datenklau an sich hat SAP längst zugegeben. Nun dreht sich der Streit ums Geld: Oracle verlangt milliardenschweren Schadenersatz. SAP bietet Millionen.

SAP fürchtet, dass Oracle den Prozess als Bühne nutzt, um nicht nur gegen SAP selbst zu schießen, sondern auch gegen den Hewlett-Packard. Ausgerechnet am Montag hat der ehemalige SAP-Chef Leo Apotheker seinen neuen Job als HP-Lenker angetreten.

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