Schaden für Societe Generale durch Kerviel geringer als angenommen

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Der Schaden für die Societe Generale durch die Geschäfte ihres früheren Skandalhändlers Jerome Kerviel ist offenbar deutlich geringer als bisher angegeben. Die Bank habe durch Steuererleichterungen 1,7 Mrd. Euro der 4,9 Mrd. Euro zurückerhalten, die sie 2008 durch Kerviels Spekulationsgeschäfte verloren hatte, so der Radiosender Europe 1.

Der Schaden für die Societe Generale durch die Geschäfte ihres früheren Skandalhändlers Jerome Kerviel ist offenbar deutlich geringer als bisher angegeben. Die Bank habe durch Steuererleichterungen 1,7 Mrd. Euro der 4,9 Mrd. Euro zurückerhalten, die sie 2008 durch Kerviels Spekulationsgeschäfte verloren hatte, so der Radiosender Europe 1.

Im Falle außergewöhnlicher Verluste wird Unternehmen in Frankreich ein Teil ihrer Steuern erlassen. Kerviels Anwalt Olivier Metzner warf der Bank vor, sie habe das Gericht betrogen, indem sie die Summe nicht nannte. Das Verhalten der Societe Generale sei "skandalös". Die französische Bank erklärte, sie habe alles offengelegt. Die Steuererleichterung sei "völlig normal".

Ein Pariser Gericht hatte Kerviel vergangene Woche zu drei Jahren Gefängnis und zwei Jahren auf Bewährung sowie zur Zahlung der kompletten Schadenssumme von 4,9 Mrd. Euro verurteilt. Die Bank erklärte danach, sie wolle das Geld aber nicht komplett von dem 33-Jährigen zurückfordern.

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