Wiener Börse

Schluss: ATX schließt klar fester

Teilen

Freundlicher Wochenauftakt an den europäischen Börsen - Erste Group und Immofinanz gefragt.

Die Wiener Börse hat am Dienstag bei durchschnittlichem Volumen klar höher geschlossen. Der ATX stieg 30,54 Punkte oder 1,30 Prozent auf 2.382,55 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 49 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.334 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,62 Prozent, DAX/Frankfurt +1,88 Prozent, FTSE/London +1,26 Prozent und CAC-40/Paris +1,97 Prozent.

Der heimische Leitindex konnte ohne fundamentale Nachrichten mit klaren Gewinnen in die neue Handelswoche starten. Von Konjunkturseite waren die Vorgaben eher negativ, nachdem die Einkaufsmanagerindizes von Spanien, Italien und Großbritannien die Markterwartungen verfehlt hatten. Erst am Nachmittag kamen einige positive Konjunkturdaten aus den USA.

Zudem bleibt die politische Unsicherheit in der Europäischen Union aufrecht. Am Nachmittag hatte der zypriotische Finanzminister Michael Sarris seinen Rücktritt erklärt. Zyperns Arbeitsminister Harris Georgiades wird neuer Finanzminister des krisengeplagten Euro-Landes.

   Nachrichten zu heimischen Unternehmen waren eher dünn gesät und kamen überwiegend von Analystenseite. Die Raiffeisen Centrobank hat am Berichtstag die Kaufempfehlung „Buy“ für die Titel der Erste Group und der Immofinanz ausgesprochen. Bisher lag das Votum bei beiden Titeln bei „Hold“. Erste Group befestigten sich um 3,41 Prozent auf 22,47 Euro und Immofinanz rückten um 2,77 Prozent auf 3,04 Euro vor.

OMV stiegen um klare 2,49 Prozent auf 34,00 Euro. Europaweit waren Öl- und Gastitel besonders gefragt. Schoeller-Bleckmann kletterten um 3,05 Prozent auf 80,50 Euro. Der Stahlsektor zeigte sich hingegen von der schlechten Stimmung in der europäischen Industrie deutlich belastet. voestalpine gaben um 1,38 Prozent auf 23,63 Euro nach.

Die Experten von JPMorgan meldeten sich zu Telekom Austria zu Wort. Die heutige Einführung der neuen A1-Tarife (etwas höhere Preise bei mehr inkludiertem Datenvolumen) enthalte mögliches Aufwärtspotenzial bei den Mobilfunk-Erlösen, hieß es. Das Telekom-Management ließ den Ausblick für dieses Jahr allerdings unverändert. Die Aktien rutschten bis Handelsschluss um 1,91 Prozent auf 5,02 Euro ab nachdem sie am Vormittag noch mit über einem Prozent im Plus gelegen hatten.

conwert-Papiere werden am Berichtstag ex-Ausschüttung gehandelt. Dividende wurde für das abgelaufene Geschäftsjahr keine vorgeschlagen, allerdings werden heute vom Kurs 0,15 Euro an Sonderausschüttung aus der vorjährigen Kapitalherabsetzung abgezogen. Die Titel schlossen mit einem Minus von 1,18 Prozent bei 8,40 Euro.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.