Schmiergeldaffäre in China setzt Glaxo zu

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Die Schmiergeldaffäre in China kommt das britische Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline (GSK) bereits jetzt teuer zu stehen. Die Medikamentenverkäufe in der Volksrepublik brachen im dritten Quartal um 61 Prozent ein, wie der Konzern mitteilte. Vor allem bei Mitteln, für die es von anderen Herstellern Alternativen gibt, waren die Einbußen hoch.

Firmenchef Andrew Witty sagte, es sei nicht abzuschätzen, wann sich die Lage entspannen könne. Ein Rückzug ist für ihn dennoch nicht denkbar: "Wir sind absolut entschlossen, in China zu bleiben."

Vor Bekanntwerden des Skandals im Juli waren die Erlöse in China noch um 14 Prozent geklettert. Zwar erwirtschaftet der größte britische Pharmahersteller vor Ort weniger als vier Prozent seines Umsatzes - doch auf dem zukunftsträchtigen Markt will keiner fehlen. Das Reich der Mitte dürfte für die Branche in den nächsten Jahren eine Schlüsselrolle spielen. Glaxo hat dort 7.000 Mitarbeiter, fünf Werke und ein Forschungszentrum.

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Insgesamt stagnierte der Umsatz im dritten Quartal bei 6,51 Milliarden Pfund. Analysten hatten mit einem höheren Betrag gerechnet. Der Einbruch in China fiel zudem kräftiger aus als von vielen Experten erwartet. Insgesamt kletterte der Betriebsgewinn je Aktie dennoch um zehn Prozent auf 28,9 Pence, vor allem wegen geringerer Kosten und gesunkener Ausgaben für Forschung und Entwicklung. An der Londoner Börse büßten GSK-Aktien dennoch rund zwei Prozent ihres Wertes ein.

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