Der öffentliche Schuldenstand in der EU wurde 2013 zu 81 Prozent durch die Ausgabe von Wertpapieren wie Anleihen finanziert. 16 Prozent entfielen auf Kredite und der Rest auf Bargeld und Einlagen, geht aus den von Eurostat präsentierten jüngsten Zahlen hervor.
Österreich kam bei den Wertpapieren ohne Anteilsrechte genau auf den EU-Durchschnitt von 81 Prozent, bei den Krediten auf 19 Prozent, womit für Bargeld und Einlagen nichts mehr übrig blieb. Den höchsten Stand bei der Finanzierung des öffentlichen Schuldenstandes durch Wertpapiere gab es in Malta mit 92 Prozent, den niedrigsten in Estland mit nur 14 Prozent.
Bei der Unterscheidung nach Gläubigern ergibt sich folgendes Bild: Finnland hat mit 82 Prozent die stärkste Finanzierung durch gebietsfremde Gläubiger, gefolgt von Österreich mit 72 Prozent und Litauen (70 Prozent). Am unteren Ende rangieren Luxemburg mit nur zwei Prozent gebietsfremder Gläubiger und Malta (7 Prozent). Spitzenreiter beim Finanzierungsanteil durch den ortsansässigen Finanzsektor war Luxemburg mit 98 Prozent, vor Rumänien (71 Prozent) und Kroatien (63 Prozent). Den geringsten Anteil hatten hier Finnland und Lettland mit je 16 Prozent, gefolgt von Österreich (23 Prozent).