Der britische Mobilfunkanbieter Vodafone hat weiter mit der schwachen Entwicklung in Europa zu kämpfen. Einbußen verbuchten die Briten vor allem auf Märkten wie Spanien und Italien. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2014/15 (30. Juni) erzielte der Konzern Einnahmen in Höhe von 10,2 Mrd. britischen Pfund (12,9 Mrd. Euro), wie Vodafone am Freitag in London mitteilte.
Das bedeutet organisch einen Rückgang um 4,4 Prozent zum Vorquartal. Vodafone rechnet dabei etwa Währungseffekte und Schwankungen beim Weiterverkauf von Telefonen anderer Hersteller heraus. Im Vorquartal hatte der Rückgang noch 4,0 Prozent betragen
"Das Jahr hat wie von uns erwartet begonnen", sagte Vorstandschef Vittorio Colao. "Wir sehen eine sehr starke Nachfrage nach Datenverkehr in Indien", betonte er. Colao erhofft sich neue Geschäftsimpulse durch die 4-G-Technologie: "Wir sind zunehmen gut positioniert, um schnellen mobilen Datenverkehr an Verbraucher und Unternehmen gleichermaßen zu liefern." In Europa sehe er Zeichen der Besserung.
In Deutschland gingen die Service-Umsätze von Vodafone um 4,9 Prozent zurück. Damit konnte der Sinkflug im Vergleich zum Vorquartal (5,8 Prozent) etwas abgebremst werden. Die Geschäfte bei Kabel Deutschland, das im April als Tochter unter das Vodafone-Dach geschlüpft ist, wüchsen weiter stark.