Europas Leitbörsen drehten ins Minus

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Die positiven Vorgaben aus Asien stützten am Dienstag die Aktienbörsen in Europa, am Nachmittag nahmen allerdings die schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA überhand. Der Euro-Stoxx-50 drehte kurz vor Handelsschluss ins Minus und beendete den Tag mit minus 0,09 Prozent bei 2.722,90 Zählern.

Die Leitbörsen profitierten laut Händlern von in Staatsmedien veröffentlichten Aussagen des chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang, wonach für die chinesische Wirtschaft kein Wachstum unterhalb von sieben Prozent toleriert werde.

Neue Konjunkturdaten aus Europa bewegten kaum. Der Anstieg des INSEE-Geschäftsklimas in Frankreich um zwei auf 95 Punkte lieferte laut Marktbeobachtern allerdings eine positive Indikation für die am morgigen Mittwoch erscheinenden Einkaufsmanagerindizes. Am Nachmittag trübte sich die Stimmung nach schwachen Konjunkturdaten aus den USA ein. Sowohl der FHFA-Hauspreisindex als auch der Richmond-Fed-Index fielen schwächer als erwartet aus.

Für Aufsehen sorgte der niederländische Mobilfunkkonzern KPN, der seine Deutschland-Tochter E-Plus für 5 Milliarden Euro in bar und 17,6 Prozent der Aktien an Telefonica Deutschland an den spanischen Telekomriesen Telefonica abtreten will. KPN-Aktien schlossen in Amsterdam mit 2,83 Prozent im Plus bei 1,85 Euro - beim Handelsstart sprangen KPN noch um 11,44 Prozent nach oben. Telefonica-Papiere notierten in Madrid mit plus 2,29 Prozent bei 10,29 Euro.

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