Schwächen im Anleihenhandel belasten Goldman Sachs

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Die starke Abhängigkeit vom Anleihenhandel hat Goldman Sachs zum Jahresauftakt belastet. Der Nettogewinn sank im Vergleich zum ersten Quartal 2013 um 11 Prozent auf 1,95 Mrd. Dollar (1,41 Mrd. Euro), wie die US-Investmentbank am Donnerstag mitteilte. Er fiel damit aber höher aus als Analysten erwartet. Goldman-Aktien legten daraufhin vorbörslich um 1,7 Prozent zu.

Der deutlich gewachsene Rohstoff-Handel konnte von Jänner bis März die Einbußen bei festverzinslichen Wertpapieren und Devisen nicht wettmachen. Goldman Sachs machte die Zurückhaltung der Anleger für den Rückgang der Einnahmen in diesem Bereich um 11 Prozent verantwortlich. Bei Aktien ging es 17 Prozent abwärts.

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Besser lief es für Goldman Sachs im Investmentbanking, in dem das Haus Unternehmen bei Übernahmen, Börsengängen und Emissionen von Schuldtiteln berät und absichert. Die weltweite Nummer eins der Branche profitierte vor allem vom anziehenden Geschäft in Europa. Die Einnahmen aus der Beratung seien so hoch gewesen wie seit dem Beginn der Finanzkrise 2007 nicht mehr. Auch in der Vermögensverwaltung ging es aufwärts: Goldman Sachs lockte binnen drei Monaten 41 Mrd. Dollar Geld von Anlegern an und verwaltet inzwischen 1,08 Bill. Dollar. Vorstandschef Lloyd Blankfein sprach von "soliden Ergebnissen", das Marktumfeld habe sich wieder verschlechtert.

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