Schweizer Handelshaus DKSH verpasst Wachstum

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Das Zürcher Handels- und Dienstleistungshaus DKSH ist auf seiner Rekordjagd im ersten Halbjahr ins Stolpern geraten. Erstmals seit vielen Jahren habe die Firma beim Ergebnis keine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr erreicht, gestand DKSH-Chef Jörg Wolle ein.

Der Umsatz sank um 2,9 Prozent auf 4,618 Mrd. Franken (3,8 Mrd. Euro), wie DKSH am Montag bekanntgab. Der Betriebsgewinn rutschte um 8 Prozent auf 131,4 Mio. Franken ab, während er Reingewinn um 12,6 Prozent auf 91,7 Mio. Franken einbrach.

Schuld am Rückgang seien die Schwäche der Währungen in vielen Schwellenländern und die Krise in Thailand, erklärte Wolle in einer Telefonkonferenz. Wären die Wechselkurse stabil geblieben, hätte das stark auf Asien ausgerichtete Unternehmen den Umsatz um 6,7 Prozent und den Betriebsgewinn um 1,4 Prozent gesteigert. Der Reingewinn wäre lediglich um 4,9 Prozent geschrumpft.

DKSH macht sein Geschäft mit dem Vertrieb von Konsumgütern wie Schokolade und Luxusuhren, Medikamenten, Maschinen und Spezialrohstoffen. Hinzu kommt die Begleitung von Firmen bei der Erschließung von asiatischen Märkten. 96 Prozent des Umsatzes erzielt DKSH in Asien.

"Unser Hauptmarkt Thailand, wo wir mehr als ein Drittel unseres Umsatzes tätigen, leidet seit letztem Herbst unter monatelangen Straßenkämpfen, Blockaden der Innenstadt von Bangkok und damit der wichtigsten Einkaufszentren sowie einem massiven Rückgang der Touristenzahlen", sagte Wolle.

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