Der US-Technologiekonzern Meta (Standort in den USA) arbeitet weiter daran, Abläufe in seinen Firmenbereichen zu verändern. Dabei setzt das Unternehmen verstärkt auf automatisierte Abläufe durch Computerprogramme.
Das führt nun dazu, dass einzelne Tätigkeiten von Beschäftigten durch Technik ersetzt werden.
Schrittweise Ablösung von Arbeitsplätzen
Laut einem internen Schreiben, das dem Magazin Business Insider vorliegt, wurde Beschäftigten in einem Bereich von Meta mitgeteilt, dass ihre Stellen wegfallen. Der betroffene Bereich hatte bisher die Aufgabe, Gefahren für den Ablauf des Unternehmens zu erkennen und zu verringern. Michael Protti, leitender Verantwortlicher für Vorgaben und interne Regeln, erklärte darin, dass Meta in diesem Bereich künftig auf automatisierte Abläufe setzt. Durch neue technische Systeme müsse dieser Bereich nicht mehr in der bisherigen Größe bestehen.
Er schrieb, dass bei den internen Abläufen in den vergangenen Monaten große Fortschritte erzielt worden seien. Viele Entscheidungen, die früher von Hand getroffen wurden, könnten nun von Computerprogrammen ausgeführt werden. So sollen Beschäftigte in anderen Bereichen mehr Zeit für besonders schwierige Aufgaben erhalten.
Arbeitsbereich mit hohem Anspruch
Das Erkennen von Gefahren für Firmenabläufe gilt allgemein als anspruchsvoll. Dabei geht es nicht nur um Angriffe auf Daten oder Ausfälle von Systemen, sondern auch um mögliche negative Auswirkungen durch externe Faktoren. Die Tätigkeit verlangt oft genaues Prüfen und schnelles Reagieren.
Dass Meta nun einen Teil dieser Aufgaben Computerprogrammen übergibt, sorgt in Fachkreisen für Verwunderung. Programme können fehlerhaft sein oder durch falsche Eingaben zu unerwarteten Ergebnissen kommen. Beispiele aus anderen Firmen zeigen, dass der Einsatz solcher Systeme nicht immer gut funktioniert. So scheiterte etwa ein schwedisches Finanzunternehmen (Schweden) kürzlich daran, den gesamten Kundendienst durch Programme zu ersetzen.
In manchen Fällen können Programme sogar neue Probleme verursachen. In einem Autohaus in Kalifornien (USA) gelang es einem Kunden, ein Programm zu einer falschen Preisangabe zu bewegen. Dadurch wurde ein Fahrzeug für nur einen Dollar angeboten, was zu einem Schaden für das Autohaus führte.
Veränderungen bei Meta
Vor kurzem hat Meta rund 600 Personen entlassen, die zuvor an Programmen mit sehr großer Rechenleistung gearbeitet hatten. Der Konzern hatte dort zuvor hohe Summen in neue Fachkräfte investiert. Die nun angekündigte Veränderung zeigt einen allgemeinen Trend: Auch Menschen, die an der Entwicklung solcher Programme beteiligt sind, können selbst von deren Einführung betroffen sein.