Solarkrise beutelt Wacker Chemie schlimmer als befürchtet

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Die grassierende Krise der Solarindustrie hat den Zulieferer Wacker Chemie im vergangenen Quartal noch schlimmer erschüttert als erwartet. Während der Umsatz binnen Jahresfrist um lediglich sechs Prozent auf 1,2 Mrd. Euro schrumpfte, brach der Gewinn der Münchner um gut drei Viertel auf 27 Mio. Euro ein. Der Rückgang fiel noch höher aus als von Analysten erwartet.

Wacker führte die Entwicklung vor allem auf die Schwäche der Photovoltaik-Industrie zurück, für die das Traditionsunternehmen hochreines Silizium liefert. "Anhaltender Preisdruck, hohe Lagerbestände, die schwierige finanzielle Situation vieler Marktteilnehmer und die Anti-Dumping-Klagen gegen chinesische Solarhersteller kennzeichnen derzeit unser Polysiliziumgeschäft", erklärte Vorstandschef Rudolf Staudigl.

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Für das Gesamtjahr rechnet Wacker nun mit einem Umsatz zwischen 4,6 und 4,7 Mrd. Euro nach 4,9 Mrd. Euro im Vorjahr und einem operativen Gewinn (Ebitda) von etwa 750 Mio. Euro, gut ein Viertel weniger als 2011.

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