S&P behält negativen Ausblick für Italien bei

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Trotz aller Sparbemühungen ist eine Herabstufung der Bonität Italiens durch die US-Ratingagentur Standard & Poor's nicht vom Tisch. Diese bestätigte zwar am Freitag ihre Note BBB, womit Staatsanleihen als durchschnittlich gute Anlage gelten. Gleichzeitig blieb aber auch den negative Ausblick für das Rating aufrecht.

Die Wahrscheinlichkeit einer Herabstufung in den kommenden zwölf Monaten liege bei 33 Prozent.

Italien sei eine wohlhabende und breit aufgestellte Volkswirtschaft, teilte S&P mit. Allerdings seien die Wachstumsaussichten gedämpft. Auch die hohe Staatsverschuldung belaste das Rating.

Die nach Deutschland und Frankreich drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone ist neun Quartale in Folge nicht mehr gewachsen. Der Schuldenberg von 133 Prozent des Bruttoinlandsproduktes ist einer der höchsten der Industriestaaten.

Die Neuverschuldung dürfte der EU-Kommission zufolge in diesem Jahr bei drei Prozent liegen und in den beiden kommenden Jahren unter diese Marke fallen. Die Regierung hat in diesem Jahr unter anderem die Mehrwertsteuer angehoben, um mehr Einnahmen zu erzielen.

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