Das Euro-Krisenland Spanien rutscht immer tiefer in die Rezession. Wie das nationale Statistik-Institut INE heute, Donnerstag, in Madrid mitteilte, schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2012 im Vergleich zum Vorquartal um 0,8 Prozent.
Dies ist der mit Abstand stärkste Rückgang der spanischen Wirtschaftsleistung seit Beginn der Rezession Mitte 2011. Seitdem schrumpfte das spanische BIP sechs Quartale in Folge.
In einer ersten Schätzung vor einem Monat war das INE von einem Rückgang um 0,7 Prozent ausgegangen. Im dritten Quartal 2012 war die spanische Wirtschaftsleistung nur um 0,3 Prozent geschrumpft. Im gesamten Jahr 2012 betrug der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr 1,42 Prozent. Die Ursache der Rezession liegt nach Angaben des INE vor allem in einer deutlich gesunkenen Inlandsnachfrage.