In der Eurozone hat sich die Industrieproduktion im August überraschend gut entwickelt und den stärksten Zuwachs seit zwei Jahren gezeigt.
Im Vergleich zum Vormonat habe die Produktion um 1,0 Prozent zugelegt, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Dies war der stärkste Anstieg seit Juli 2011. Volkswirte hatten lediglich mit einem Zuwachs um 0,8 Prozent gerechnet. Im Vormonat war die Produktion noch um revidierte 1,0 Prozent (zunächst minus 1,5 Prozent) gesunken.
Den mit Abstand stärksten Anstieg bei der Industrieproduktion im Währungsraum meldete Portugal mit 8,2 Prozent. Auch in den Niederlanden gab es im Vergleich zum Vormonat ein deutliches Plus von 2,4 Prozent und in Deutschland um 1,8 Prozent. Rückgänge meldeten hingegen Italien (-0,3 Prozent) und Estland (-3,5 Prozent). Zu Österreich lagen keine Daten vor.
Im Jahresvergleich fiel die August-Produktion im Währungsraum laut Eurostat um 2,1 Prozent und damit nicht so stark wie erwartet. Experten hatten mit einem Minus von 2,5 Prozent gerechnet. Im Juli war die Produktion um revidierte 1,9 Prozent im Jahresvergleich geschrumpft. In der Erstschätzung war noch ein Rückgang von 2,1 Prozent ermittelt worden.