START:IP

Start-Ups profitieren von Uniforschung

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START:IP bietet kommerziell nutzbare Forschungsergebnisse aus Unis potenziellen Gründern an.

Ein Smartphone, das Herzprobleme erkennt, oder eine elektronische Zunge, die die Bitterkeit von Nahrungsmitteln und Medikamenten beurteilt: Diese an heimischen Unis entwickelten Erfindungen werden im Rahmen einer neuen Initiative des universitären Gründerservice "INiTS" gefördert. Nach der erfolgreichen Pilotphase wird das Programm nun breiter ausgerollt.

Die Initiative "START:IP" macht kommerziell spannende Forschungsergebnisse österreichischer Universitäten ausfindig und bietet sie potenziellen Gründern für den Aufbau von Start-ups an, berichtet INiTS in einer Aussendung. Auf diese Weise sollen Gründungsinteressierte Ideen finden und Unis bisher ungenutzte Entdeckungen weiterentwickelt und vermarktet sehen. Obwohl die Pilotphase auf wenige Unis in Wien begrenzt war, habe man rasch zahlreiche geeignete Forschungsleistungen identifiziert, so INiTS-Geschäftsführerin Irene Fialka (Foto oben). Das Potenzial und Interesse sei auf beiden Seiten hoch.

Noch während der Pilotphase wurden etwa Gründer für die in Entwicklung befindliche App des Projekts "Heartshield" gefunden, das den akuten Gesundheitszustand von Menschen erkennt. Hält man einen Finger 60 Sekunden lang vor die Kameralinse des Smartphones, misst die App den Sauerstoffgehalt im Blut und ermittelt die Herzfrequenz. Auf künstlicher Intelligenz beruhende Algorithmen erkennen so mit hoher Wahrscheinlichkeit Blockaden der Arterien.

Weitere Projekte im Portfolio seien eine elektronische Zunge, ein Test zur objektiven Beurteilung der Bitterkeit von Nahrungsmitteln und Pharmazeutika, ein "Data Warehouse" für Open Data-Portale sowie eine Substanz, die eine bakterielle Infektion von Bienenvölkern verhindern könne.

Nach der Pilotphase wird START:IP auf die meisten Wiener Universitäten, die Technische Universität (TU) Graz und die Universität Graz ausgeweitet. Auch internationalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen stehe die Initiative offen, sei es als Technologiegeber bzw. -verwerter oder als Investor. Künftig werden zudem "Matching Days" zur Vermittlung von passenden Gründerteams und deren Betreuung und Beratung bis zum "Pitching Day", angeboten: An diesem Tag stellen die hoffnungsvollen Entrepreneure ihre dann geschäftsreife Idee möglichen Geldgebern vor.

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