Großbritannien

Strafzölle: Jetzt wird auch Wodka teurer

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Großbritannien erhebt Strafzölle auf russische Importwaren – darunter auch Wodka und Düngemittel.

Großbritannien verbietet den Export von Luxusgütern nach Russland. Davon betroffen sein sollen hochwertige Mode, Kunstwerke und Luxusfahrzeuge, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Eine genaue Liste soll noch erstellt und dann veröffentlicht werden. Zugleich sollen Strafzölle auf russische Importe wie etwa Wodka, Metalle und Düngemittel im Wert von 900 Millionen Pfund (rund 1 Mrd. Euro) erhoben werden.

"Unsere neuen Zölle werden die russische Wirtschaft weiter vom Welthandel isolieren und sicherstellen, dass sie nicht von dem regelbasierten internationalen System profitiert, das sie nicht respektiert", sagte Finanzminister Rishi Sunak.

Mit den Wirtschaftssanktionen sollen der russische Präsident Wladimir Putin und die Machtelite in Moskau für die Invasion in der Ukraine bestraft werden soll. Viele Oligarchen hatten sich vor dem Krieg in der britischen Hauptstadt niedergelassen, was ihr den Spitznamen "Londongrad" einbrachte. Die Regierung kündigte außerdem an, Russland und das verbündete Weißrussland jegliche Unterstützung bei der Exportfinanzierung zu entziehen.

Dem Finanzministerium zufolge sind die Strafzölle so ausgewählt worden, dass die Folgen für Großbritannien möglichst gering seien, die für die russische Wirtschaft dafür umso größer. Zu den Waren gehören beispielsweise Eisen, Stahl und Holz, aber auch Schiffe und bestimmte Fischsorten. 

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