Der Sparkurs bei Skandinaviens größtem Telekom-Konzern zahlt sich aus: Trotz schwierigem Umfeldes steigerten die Schweden Q3 ihren Betriebsgewinn. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie Sonderposten kletterte der Überschuss stärker als erwartet auf 9,8 Mrd. Kronen (955 Mio. Euro) nach 843 Mio. Euro im Vorquartal.
Zudem gelang es dem Konzern, den Umsatz stabil zu halten. Angesichts des Drucks durch Wirtschaftskrise, regulatorische Eingriffe und weniger Roaming-Einnahmen sei dies ein Erfolg, betonte Vorstandschef Lars Nyberg.
Als Wachstumstreiber entpuppten sich vor allem die Mobilfunk-Märkte in Kasachstan, Aserbaidschan, Georgien, Nepal und Kambodscha. Für das Gesamtjahr hält TeliaSonera an seinem Ausblick fest und rechnet mit stabilen Umsätzen. TeliaSonera-Aktien legten um 1,8 % zu.
Der niederländische Rivale KPN, der am Dienstag (27.10.) seine Quartalszahlen vorgelegt hatte, steigerte seinen Betriebsgewinn dank einer rigiden Kostenkontrolle ebenfalls leicht, verbuchte aber ein Umsatzminus. Hinweise auf eine baldige Erholung der wichtigen Geschäftskundenmärkte machte die E-Plus-Mutter indes noch nicht aus.
