Rote Zahlen

Terror zwingt EasyJet in die Knie

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Durch die Anschläge in Paris und Ägypten rutschte die Airline vor den Steuern ins Minus.

Die Terroranschläge in Paris und Ägypten haben sich auf die Bilanz der britischen Billig-Airline Easyjet ausgewirkt. Im ersten Geschäftshalbjahr (per 31.3.) bewegte sich der Umsatz mit 1,77 Mrd. britischen Pfund (2,2 Mrd. Euro) kaum, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Darüber hinaus rutschte Easyjet in die roten Zahlen. Vor Steuern stand ein Minus von 24 Mio. Pfund in den Büchern.

Im Jahr zuvor hatte die Airline noch 7 Mio. Pfund verdient

Easyjet hatte im Herbst Flüge in den ägyptischen Badeort Sharm el-Sheikh gestrichen, zudem hatten die Anschläge in Paris auf der Nachfrage gelastet. Abfedern konnte Easyjet diese Effekte eigenen Angaben nach unter anderem durch eine außergewöhnlich starke Skisaison. Auch das frühe Ostergeschäft habe geholfen. Vom niedrigen Ölpreis profitierten die Passagiere: Die Ticketpreise gingen im ersten Halbjahr um sechs Prozent zurück.

Easyjet-Chefin Carolyn McCall sieht den Konzern auf gutem Weg für das Gesamtjahr. Steigende Passagierzahlen sowie wachsende Umsätze und Gewinne stellte sie in Aussicht. Die Aktionäre sollen zudem künftig mehr Dividende erhalten. Easyjet will die Ausschüttungsquote auf 50 Prozent anheben.
 

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