Teuerung

Preis-Schock: Ski-Saison teuer wie nie

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Grund für die enorme Teuerung sind laut Seilbahnen die explodierenden Energiepreise. 

Es ist wieder soweit: Ab Samstag greift das Ski-Fieber um sich. In Sölden steigt der Ski-Weltcup-Auftakt (siehe Sportteil). Hier liegen 81 Zentimeter Schnee auf den Hängen.

Ein Blick auf die Tabellen von bergfex.at zeigt: Wer will, kann längst die Pisten hinabwedeln. Dutzende Lifte haben bereits offen.

Steigerung. Die Kehrseite: Teuerung und Energie-Krise wirken sich stark auf die Liftkosten aus. In St. Anton kostet ein Tagespass 67 Euro, in Kitzbühel rund um den Jahreswechsel 65, in Schladming 63,50 Euro. Heuer klettern die Preise um bis zu 11 Prozent in die Höhe. Das ist mehr als die Rekord-Inflation von 10,5 %. Im Durchschnitt steigen sie um 8 %.

Frühbucher im Internet erhalten Tickets günstiger

  • Tirol: In der stärksten Winterdestination werden die Ticketpreise im Schnitt um 7 und 8 Prozent steigen. Die Buchungslage bleibt aber hoch: „Die Nachfrage ist vorhanden“, sagte Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung.
  • Vorarlberg: Preise steigen auch hier um etwa 8 % Die Bergbahnen im Montafon und im Brandnertal setzen auf „Dynamic Pricing“. Wer früh und online bucht, zahlt an Tagen mit geringerer Auslastung weniger.
  • Salzburg: Im beliebten Ski amadé bewegen sich die Preise heuer zwischen 55 und 68,50 Euro.
  • Kärnten: Die Kosten für die Betreiber steigen laut eigenen Angaben um 15 bis 20 % – die Preise für die Kunden um 8 %. Tageskarte in Bad Kleinkirchheim: 56,50 Euro.
  • Steiermark: Die Tageskarte auf der Planai kostet im kommenden Winter zwischen 58 und 68 Euro – je nachdem wie früh man sie bucht und kauft
  • NÖ: Hier steigen die ­Preise gleich um 10 %.

Unleistbar. Viele Familien sind verzweifelt. Schul-Skikurse kosten schon Mal 600 Euro. Manche Schulen verkürzen aus Kostengründen um einen Tag, verlangen dennoch 550 Euro für das Skifahren (Sonntag bis Freitag) in Wagrain (Salzburg). 

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