Preis-Explosion auch vor Ort

Schock! Urlaubsflüge 23 Prozent teurer

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Auch im Urlaub haben wir keine Chance auf Flucht: Inflation ist ein globales Problem. 

Wien. Die Reisezeit hat begonnen. 590.000 Schüler in Wien, NÖ und im Burgenland haben Ferien. Die restlichen 500.000 bekommen am Freitag ihre Zeugnisse. Es ist der erste Sommer seit drei Jahren völlig ohne Corona-Regeln.

„Wir stehen vor dem umsatzstärksten Sommer unserer Unternehmensgeschichte“, sagte Carsten Spohr, Chef der AUA-Mutter Lufthansa. Die Passagiere freuen sich wohl weniger: Die Ticketpreise sind innerhalb eines Jahres explodiert. Im Schnitt sind sie um 23 Prozent teurer geworden.

Grund dafür sind heuer – neben der hohen Energiepreise – die wenigen verfügbaren neuen Flugzeuge. Die Sitzplatz-Kapazitäten sind sehr knapp, so eine Studie des Kreditversicherers Allianz Trade.

+50 %: Pauschalreisen am stärksten gestiegen

Pauschal. Doch mit dem Flug ist die Kosten-Misere lange nicht vorbei. Auch am Zielort haben die Preise in vielen Fällen kräftig angezogen. Eine Studie des Reiseportals Holidaycheck ergab, dass Pauschalreisen nach Griechenland, Spanien oder Portugal heuer 20 bis 30 Prozent teurer sind als noch im Jahr vor der Pandemie (2019). Noch viel schlimmer: Ägypten, Tunesien und die Türkei sind um 35 bis 50 % angestiegen!

Eis & Liegen. Unsere beliebtesten Urlaubsländer sind keine Ausnahme, auch hier dreht sich die Preispirale rasant. In Italien seien laut Verbraucherverband „Osservatorio nazionale di Federconsumatori“ die Preise etwa 20 % höher sein als im Vorjahr.

Strandliegen waren bereits am Pfingstwochenende um 42 % teurer. Statt 6 Euro wurden 8,50 Euro eingehoben. Sonnenschirme sind um 16 % verteuert, Eis ist jetzt um 22 % teurer.

In Kroatien haben sich Unterkünfte in zwei Jahren um etwa 30 % verteuert. Eine Eiskugel kostet am Strand oft schon 2,50 Euro.

Hoffnung: Die Inflation soll ab kommendem Jahr deutlich sinken. 

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