Bis zu 20 Prozent teurer

Ski-Saison startet mit Preis-Schock

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Schon bald drängen die Massen auf die Pisten. Viele werden geschockt sein.

Jetzt geht die Skisaison richtig los. Heute öffnen laut Bergfex etwa die Lifte im Kühtai (45 cm Schnee am Berg), St. Anton (40 cm) oder Saalbach-Hinterglemm (40 cm). Gute zwei Dutzend Ski-Hotspots haben bundesweit bereits offen.

Krieg verteuert Sport. Die Lust steigt, die Pisten wieder runterzuwedeln, doch vielen wird diese bald vergehen. Dann, wenn sie die Preise sehen. Putins Angriffskrieg auf die Ukraine lässt die Kosten für einen Ski-Trip gehörig steigen. Auch am Berg machen sich horrende Energiekosten bemerkbar.

Bald überschreiten Tages­tickets 70-Euro-Marke

Plus 14 %. In manchen Gebieten kratzen die Tages-Tickets bereits an der 70-Euro-Marke. In St. Anton am Arlberg etwa kostet die Tageskarte für Erwachsene ab dem 24. Dezember schon 67 Euro. In Kitzbühel rund um den Jahreswechsel 65 Euro, in Schladming sind es 63,50. Um bis zu 14 Prozent sind die Liftpreise für diese Saison gestiegen, im Schnitt sind es 8 Prozent.

■ Große Anstiege. Das Skigebiet Dachstein West in Gosau (OÖ) verlangt heuer 57 Euro, im Vorjahr waren es noch 50. Anstieg: 14 %! In Niederösterreich wird ein Plus von 10 % verrechnet.

■ Frühbucher profitieren. Einige Orte setzen jetzt auf „Dynamic Pricing“, also variable Preise. Bei den Bergbahnen im Montafon und im Brandnertal etwa (beide Vorarlberg) gilt: Wer früh und online bucht, zahlt an Tagen mit geringer Auslastung weniger. Auch die Tageskarten für die Planai (Steiermark) kosten zwischen 58 und 68 Euro – je nachdem, wie früh man sie bucht.

■ Einsparungen. Die Seilbahnen selbst wollen die Preise etwas dämpfen. Angedacht sind etwa das Ausschalten von Sitzheizungen, weniger Nachtskilauf oder weniger Stationsbeleuchtung.

■ Hotels. Wer mehr als einen Tagesausflug auf die Pisten macht, muss noch einmal tiefer in die Taschen greifen: Hotels sind bis zu 20 % teurer. Laut Hoteliervereinigung haben 71 % ihre Preise erhöht oder sind gleich geblieben. Dennoch: Die Zimmer sind heuer gut gebucht – zumindest die Zeit bis Mitte Jänner. Denn nach bald drei Jahren Corona und der neuen Teuerungskrise haben die Leute ihr Urlaubs-Verhalten geändert: Sie buchen später und für weniger Tage.

■ Skikurse. Sorgenvoll blicken heuer auch viele Eltern von Schulkindern auf die bevorstehende Saison. Schul-Skikurse kosten um die 600 Euro – für viele Familien unleistbar.

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