Im Mobilfunkgeschäft

Texas Instruments baut 1.700 Jobs ab

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5 Prozent der Belegschaft betroffen - Konzentration auf Chips für andere Sparten.

Der US-Chiphersteller Texas Instruments (TI) dampft sein wenig ertragreiches Geschäft mit Mobilfunkprozessoren ein und streicht 1.700 Arbeitsplätze. Damit verlieren rund fünf Prozent der Belegschaft ihren Job bei dem Infineon - und Intel-Konkurrenten, wie dieser am Mittwoch nach Börsenschluss mitteilte.

TI hatte bereits im September Einsparungen im stark umkämpften Geschäft mit Chips für Smartphones und Tablet-PCs angekündigt, um seine Jahresziele noch erreichen zu können. Das hatte am Markt Spekulationen entfacht, TI könnte sich von einem Teil der Prozessoren-Sparte trennen. "Ein Verkauf wäre besser gewesen als eine Restrukturierung, aber eine Restrukturierung ist sicherlich besser als nichts", urteilte Sanford-Bernstein-Analystin Stacy Rasgon. TI-Aktien legten am Mittwoch im nachbörslichen Handel etwas zu.

Texas Instruments hat im Mobilfunkgeschäft Boden gegenüber Qualcomm, Apple und Samsung verloren, die nun eigene Chips entwickeln, statt sie von Zulieferern wie TI zu beziehen.

Der Chipproduzent will sich nun auf andere Einsatzmöglichkeiten konzentrieren, etwa in der Autoindustrie. Mit dem Personalabbau will das Unternehmen, das 35.000 Beschäftigte rund um den Erdball bezahlt, jährlich etwa 450 Mio. Dollar (353,61 Mio. Euro) einsparen. Kosten werden die Maßnahmen aber zunächst rund 325 Mio. Dollar, die im vierten Quartal verbucht werden, teilte TI mit.

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