ThyssenKrupp baut in Deutschland 10.000 Stellen ab

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Die Sanierungspläne des Stahlkonzerns ThyssenKrupp laufen einem "Spiegel"-Bericht zufolge in Deutschland auf eine Reduzierung der Belegschaft um gut 10.000 Stellen im angelaufenen Geschäftsjahr hinaus. Ein Firmensprecher deutete am Samstag an, dass sich diese Zahl aus der jüngsten Ankündigung von Konzernchef Ekkehard Schulz ergebe.

Schulz hatte vor zwei Wochen in einem Interview angekündigt, dass die weltweite Mitarbeiterzahl 2009/10 (per Ende September) um 15.000 bis 20.000 schrumpfen werde. Dies soll insbesondere auch durch den Verkauf von Geschäftsteilen geschehen. So will Schulz die Sparte Industrial Service in weiten Teilen veräußern. Arbeitnehmervertreter hatten Schulz daraufhin vorgeworfen, mit seinen Äußerungen unnötig für Verunsicherung unter den Beschäftigten gesorgt zu haben.

Bereits in den ersten zehn Monaten des abgelaufenen Geschäftsjahres hatte ThyssenKrupp die Mitarbeiterzahl auf rund 186.000 von 198.000 reduziert. Wie das Magazin unter Berufung auf interne Planungen zudem berichtete, will der Stahlkonzern die Zahl der Kurzarbeiter auf 20.000 von 49.000 verringern.

Dazu wollte sich der Sprecher nicht äußern, sondern verwies auf die Bilanzpressekonferenz am 27. November. Die Auftragsflaute in der Stahlindustrie und bei den Werften hat ThyssenKrupp 2008/09 tief in die Verlustzone gedrückt.

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