ThyssenKrupp scheitert mit Verkauf von Blohm + Voss

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ThyssenKrupp hat beim geplanten Ausstieg aus dem zivilen Schiffsbau einen Rückschlag erlitten. Entgegen den ursprünglichen Plänen übernehme der arabische Schiffbaukonzern Abu Dhabi Mar nicht den zivilen Bereich der Hamburger Traditionswerft Blohm + Voss, teilte das Unternehmen mit.

"Innerhalb des langen Verhandlungszeitraums haben sich die politischen Rahmenbedingungen im Mittleren Osten geändert." Auch ein geplantes Joint Venture mit den Arabern im militärischen Bereich, bei dem gemeinsam Märkte im Nahen Osten und Nordafrika erschlossen werden sollten, werde es nicht geben.

ThyssenKrupp hatte den Verkauf der zivilen Teile von Blohm + Voss in Hamburg und der Howaldtswerke-Deutsche Werft (HDW) in Kiel an die Araber bereits 2009 angekündigt, die Detailverhandlungen hatten sich jedoch immer wieder verzögert. Abu Dhabi Mar übernehme nun lediglich den zivilen Bereich von HDW-Gaarden. Für den zivilen Bereich von Blohm + Voss wolle ThyssenKrupp mittelfristig neue Eigentümer suchen.

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