Die landeseigene Tiroler Wasserkraftwerke AG (Tiwag) hat das EGT im vergangenen Jahr auf 93,6 Mio. Euro gesteigert (2008: 88,3 Mio.). 2009 wurden Umsatzerlöse von rund 1,122 Mrd. Euro erzielt (2008: 1,158 Mrd.).
Vom Ergebnis 2009 fallen 13,2 Mio. Euro Körperschaftssteuer an. Das Land Tirol erhält wie im Jahr davor eine Dividende von 21 Mio. Euro. Zudem würden die Rücklagen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Finanzierung des projektierten Ausbaus der heimischen Wasserkraft aufgestockt, erklärten Vorstandsvorsitzender Bruno Wallnöfer und Vorstanddirektor Alfred Fraidl nach der Genehmigung des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat.
2009 sei für das Unternehmen ein "schwieriges" Jahr gewesen. Der Strom- und Gasabsatz war laut Wallnöfer erstmals seit Jahren wieder rückläufig. Zudem seien die Preise niedrig gewesen. Dennoch habe sich das Geschäftsmodell der Tiwag als "krisenfest" erwiesen.
Der Wasserkraftvorteil spiele dabei eine wichtige Rolle. Die beiden Tochtergesellschaften, die Tiwag Netz AG und die Tigas-Erdgas Tirol GmbH hätten zum Konzernergebnis "beachtliche" 18 Mio. Euro beigetragen.
Auch in Zukunft werde ein angemessener Ausbau der heimischen Wasserkraft "immer wichtiger" werden. Dadurch könne die "Ökologisierung des Energiewirtschaftssystems" vorangetrieben und eine "Abhängigkeit von Stromimporten und fossilen Energieträgern" vermindert werden.