Energie

Tiwag verzichtet auf Berufung, Vergleich mit AK

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Verhandlungspaket mit Arbeiterkammer - Stromkostenentlastung in der Höhe von über 60 Mio. Euro - Tarifsenkung ab Juli  

Nachdem die Tiroler Arbeiterkammer mit einer Musterklage vor dem Bezirksgericht Innsbruck gegen den landeseigenen Energieversorger Tiwag wegen einer offenbar nicht gerechtfertigten Strompreiserhöhung 2022 in erster Instanz obsiegt hatte, hat das Unternehmen nun eingelenkt. Man verzichte auf eine - ursprünglich angekündigte - Berufung, ein mit der AK verhandelter Vergleich sehe zudem eine Stromkostenentlastung in der Höhe von über 60 Mio. Euro vor, hieß es am Samstag.

Die Arbeiterkammer sah im Gegenzug "keinen weiteren Grund", die Klagen gegen die Tiwag - bisher vier an der Zahl - aufrechtzuhalten, wurde erklärt. Weiterer Kernpunkt des verhandelten "Friedens-Pakts": Die Tiwag kündigte mit 1. Juli eine nächste Strompreissenkung von derzeit 12,7 c/kWh netto (15,24 c/kWh brutto) auf 11,8 Cent netto (14,16 c/kWh brutto) an. Bei weiterhin günstigen Großhandelspreisen könnte zum Jahreswechsel eine nächste, signifikante Strompreissenkung folgen, hieß es. 

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