Eine neue Studie zeigt, wie sehr österreichische Urlauber betroffen waren.
Wien. „Koffer-Chaos“ hätte Chancen auf das Wort des Jahres. Kaum ein Flughafen weltweit, der nicht unter Personalmangel leidet. Resultat: lange Warteschlangen und verlorene Koffer. Die Krise dauert seit Beginn des Sommers an. Eine aktuelle Studie von Ipsos (750 Interviews) zeigt das Ausmaß: Mehr als ein Drittel (37 %) aller Reisenden erlebte zumindest eine Störung, für die sie nicht selbst verantwortlich waren. Sie zeigt auch: AUA und ÖBB stechen im globalen Vergleich positiv hervor.
Drittel der Flüge war »stark verspätet«
Flugreisen. Häufigste Gründe für Beschwerden bei Flugreisenden waren kurzfristig geänderte Abflugzeiten (44 %), stark verspätete Abflüge (33 %) und kurzfristige Streichungen von Flügen (27 %).
Bahnfahren. Ein Comeback erlebt das Reisen per Bahn. Wobei: Auch hier erlebten Urlauber Probleme: 41 % der Bahnreisenden berichteten von unerwarteten Problemen. Vor allem überfüllte Züge und die damit einhergehende Reservierungspflicht wurden genannt (40 %). Im Sommer mussten etwa 1.500 ÖBB-Klimaticket-Besitzer Züge verlassen, weil sie trotz Fahrschein keinen Platz an Bord fanden.
10 % der Befragten verpassten laut Studie ihre Anschlusszüge. Ebenso viele Züge waren um mehr als eine Stunde verspätet.
Jetzt stärkste Reisezeit, drei Millionen auf Urlaub
Stau etc. Trotz dieser Umstände stecken wir derzeit in der stärksten Reisezeit des Jahres. Das lange Wochenende rund um Mariä Himmelfahrt sorgt traditionell für den größten Andrang auf Verkehrsmittel. Laut Experten sind jetzt etwa drei Millionen Österreicher gleichzeitig auf Urlaub.