Daimler und Rolls-Royce müssen um die Übernahme des deutschen Motorenherstellers Tognum bangen. Immer mehr Großaktionäre des Friedrichshafener Konzerns halten die gebotenen 24 Euro je Aktie für zu niedrig. Sie stärken in mehreren Reuters vorliegenden Briefen dem Tognum-Vorstand den Rücken, der selbst einen höheren Preis fordert.
Auch Kleinaktionäre werden ihre Aktien so lange nicht an den Stuttgarter Autobauer und den Triebwerkshersteller aus Großbritannien verkaufen, weil der Börsenkurs deutlich über dem Angebot liegt. Am Freitag notierten Tognum-Aktien unverändert bei 25,75 Euro. Daimler denkt nach eigenen Angaben trotz des drohenden Scheiterns nicht an eine Aufstockung des Angebots: "24 Euro ist unser Preis", sagte ein Firmensprecher. "Wir halten bereits 28,4 Prozent der Tognum-Aktien und streben 50 Prozent plus eine Aktie an. Wir haben Zeit."