Umsatzrückgang bei Constantia Packaging

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Die börsenotierte Industriegruppe Constantia Packaging hat im ersten Halbjahr 2009 einen Umsatzeinbruch um 22 Prozent auf 847 Mio. Euro erlitten. Die Gewinnzahlen gingen noch drastischer zurück: Das EBIT betrug im ersten Halbjahr 79,7 Mio. Euro (nach 105,3 Mio., - 24,3 Prozent), das Periodenergebnis nach Steuern und Minderheiten lag mit 41,1 Mio. Euro um 24 Prozent unter dem der Vorjahresperiode.

Das Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) fiel mit 161,7 Mio. Euro um 16 Prozent geringer aus, wie das Unternehmen am Donnerstag im Vorfeld der Präsentation der Halbjahreszahlen mitteilte. An positiven Zahlen meldete die Constantia Packaging einen Anstieg des Cash-flows um zwei Drittel, den man zur Senkung der Bankverbindlichkeiten verwendet habe. Der Verschuldungsgrad sei so auf 50 Prozent reduziert worden, die Eigenkapitalquote auf 42 Prozent gestiegen. Die Investitionen wurden wegen der geringeren Nachfrage um ein Drittel auf 33,6 Mio. Euro zurückgenommen. Für das Gesamtjahr "sollte es möglich sein, an die erfreulichen Ergebnisse des Jahres 2008 anschließen zu können", heißt es im Ausblick.

Nach wie vor ist eine Hand voll Investoren im Rennen um einen größeren Anteil an der Constantia Packaging AG (CP), den die Konzernmutter Constantia Packaging B.V. veräußern will, da sie Geld zur Abdeckung von Forderungen rund um die Immofinanz/Immoeast-Gruppe braucht. Der strukturierte Verkaufsprozess laufe noch, eine Veräußerung sei aber ohne einen "Generalvergleich" zwischen allen Beteiligten - bis hin zur Constantia Privatbank - nicht denkbar, meinte CP-Vorstandssprecher Hanno Bästlein am Donnerstag: "Das ist nicht mehr nur ein bilaterales Thema." Die laufenden Verkaufsgespräche "könnten dazu führen, dass die B.V. einen Teil ihrer Aktien verkauft oder auch die Mehrheit oder dass man sich nicht einigt", sagte Bästlein. Und er fügte hinzu: "Ich glaube an eine Lösung noch heuer."

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