UniCredit machte im Vorjahr 14 Mrd. Euro Verlust

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Die italienische Großbank UniCredit, Mutterkonzern der Bank Austria ist im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Bank Austria folgte ihr dabei.

Wegen Abschreibungen auf Firmenwerte sowie zusätzlichen Rückstellungen für faule Kredite fiel bei der UniCredit ein Verlust von 14 Mrd. Euro an, wie der Konzern am Dienstag im Mailand mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten die Sonderlasten offenbar nicht erwartet. Denn sie hatten mit einem Gewinn von gut 916 Millionen Euro gerechnet. Dieses Jahr soll es wieder aufwärtsgehen. Das Mailänder Institut kalkuliert mit einem Gewinn von rund zwei Milliarden Euro. An der Börse stiegen UniCredit-Aktien um mehr als vier Prozent.

Die Wertberichtigungen in der Bilanz wurden im vierten Quartal gebucht, so dass allein in den letzten drei Monaten des Jahres ein Minus von 15 Milliarden Euro entstand. Komplett sei unter anderem der Firmenwert auf Aktivitäten in Italien und Österreich abgeschrieben worden. Riesige Abschreibungen auf Banktöchter im Ausmaß von 2 Mrd. Euro haben in der Bilanz 2013 der Bank Austria eine tiefrote Spur hinterlassen. Weil alle Firmenwerte von Banktöchtern in Zentral/Osteuropa auf null gestellt wurden, bleibt unterm Strich im Abschluss der Wiener UniCredit-Tochter ein Nettoverlust von 1,6 Mrd. Euro

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