Die Bank Austria-Mutter UniCredit will bis 2018 in Italien 1,5 Mrd. Euro investieren. Außerdem sollen 1.500 junge Mitarbeiter neu eingestellt werden. "Im selben Zeitraum wollen wir neue Kredite in Höhe von 120 Mrd. Euro gewähren", betonte UniCredit-CEO Federico Ghizzoni im Interview mit der römischen Tageszeitung "Il Messaggero" am Montag.
"UniCredit hat sich verpflichtet, Unternehmen zu besonders günstigen Konditionen (4 bis 4,5 Prozent) zu finanzieren, die uns neue Investitionen unterbreiten. Leider sind es jedoch nicht viele, die uns um Finanzierungen für ernsthafte Industrieprojekte bitten, die einzigen die in Italien neue Beschäftigung schaffen können", betonte Ghizzoni.
Laut dem Banker gebe es in Italien klare Signale des Wirtschaftsaufschwungs. In den letzten Monaten habe UniCredit 250 Prozent mehr Kredite für den Erwerb von Wohnungen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 gewährt. Ghizzoni drängt die italienische Regierung auf eine Senkung der Steuerbelastung der Kreditinstitute. "Die italienischen Banken müssen europaweit den höchsten Steuerdruck aushalten", sagte Ghizzoni.
