Singa-Pleite

Benko-Krimi: 300 Millionen vor Pleite an Stiftung gezahlt

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Aufregung um Bericht: Geld vor Kollaps an Benko-Privatstiftung geflossen 

Signa-Gründer René Benko soll laut einem "Financial Times"-Bericht kurz vor dem Kollaps seine Schäfchen ins Trockene gebracht haben. Das zeigen Finanzdokumente, schreiben renommierte Journalisten. Was ist genau passiert? Eine Signa-Firma hat vor dem Zusammenbruch des

Immo-Imperiums rund 300 Millionen Euro an zwei Unternehmen überwiesen, die von der Familie des Signa-Gründers René Benko kontrolliert werden, so die "FT".

Wirbel um »enorme Geldabflüsse«

Geld weg. Die Signa-Tochter Signa Development, eine der drei Haupt-Firmen, welche die Investitionen des Immo-Imperiums führten - inklusive Beteiligung am New Yorker Chrysler-Turm -soll vor wenigen Monaten 125 Millionen Euro an die Laura Finance Holding GmbH und 190 Millionen Euro an die Laura Holding GmbH geliehen haben. Diese Unternehmen sind nach Benkos Tochter Laura benannt. Bei beiden Empfängern handelt es sich um Tochtergesellschaften der in Innsbruck ansässigen Laura Foundation. Es werden keine Begünstigte genannt, aber laut Firmenbuch kontrolliert Benkos Mutter Ingeborg diese Stiftung. Die "Financial Times" schreibt über "enorme Geldabf lüsse" kurz vor dem Zusammenbruch.

Geld laut »aktuellem Stand« für Immos

Statement. Die Signa-Development-Insolvenzverwalterin A nd rea Fruhstorfer sagte vor dem Wochenende: "Nach aktuellem Erhebungstand sind die kolportierten 300 Millionen Euro für Immobilienprojekte der Signa verwendet worden." Sie seien von anderen Signa-Gesellschaften gekommen, nicht der Development. Das Geld wolle man zurück.  

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