Antrag vorbereitet

Benkos Luxus-Sparte: Auch Signa Prime steht vor Insolvenz

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Nach dem Insolvenzantrag der Signa Holding des österreichischen Immobilieninvestors René Benko bereitet anscheinend auch die wichtige Tochter Signa Prime einen Insolvenzantrag vor.

Das berichtete "Der Spiegel" am Freitag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Ein Insolvenzantrag werde innerhalb der nächsten zwei Wochen erwartet. Signa war für oe24 zunächst nicht erreichbar.

Aufsichtsratschef der Signa Prime ist Ex-Kanzler Alfred Gusenbauer (SPÖ).

Insidern zufolge bereitet das Management von Signa Prime eine Insolvenz in Eigenverwaltung vor, so der "Spiegel". Derzeit werde mit Hochdruck an einem Sanierungsplan gearbeitet, der das Gericht von dieser Form der Insolvenz überzeugen soll. Man hoffe, dass dadurch Vermögenswerte gerettet werden könnten, heißt es in dem Bericht. Je mehr Vermögen erhalten bleibe, desto wahrscheinlicher sei es, dass auch die Holding das Insolvenzverfahren überlebe. Ob der Plan aufgehe, sei aber unklar.

Zahlreiche Luxus-Gebäude

Die Signa Prime umfasst die absoluten Luxus-Immobilien aus René Benkos Immo-Imperium.

Hier eine Übersicht:

Immobilien der Signa Prime
© Signa
× Immobilien der Signa Prime

Immobilien der Signa Prime
© Signa
× Immobilien der Signa Prime

Immobilien der Signa Prime
© Signa
× Immobilien der Signa Prime

Immobilien der Signa Prime
© Signa
× Immobilien der Signa Prime

Immobilien der Signa Prime
© Signa
× Immobilien der Signa Prime

Immobilien der Signa Prime
© Signa
× Immobilien der Signa Prime

Immobilien der Signa Prime
© Signa
× Immobilien der Signa Prime

Immobilien der Signa Prime
© Signa
× Immobilien der Signa Prime

Die Verbindlichkeiten der Dachgesellschaft Signa Holding wurden zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags auf 5 Mrd. Euro beziffert, Ende 2022 waren es noch knapp 2 Mrd. Euro. Grund für die Differenz seien Haftungszusagen der Holding für Töchter, die nun berücksichtigt werden müssten. "Das schlägt nach oben durch", sagte ein Insider dem "Spiegel". Auch der Wert des Vermögens der Holding werfe Fragen auf. Ende 2022 mit 6,1 Mrd. Euro kalkuliert, wies der Insolvenzantrag Ende September nur noch 2,8 Mrd. Euro aus. Nicht nur der Wert der großen Unternehmenstöchter sei gesunken, sondern auch der nicht näher bezeichneter "verbundener Unternehmen".

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