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Metro setzt dank erholter Gastro deutlich mehr um

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Trotz wieder gestiegener Corona-Infektionszahlen ist der Umsatz des deutschen Großhandelskonzerns Metro im ersten Quartal deutlich gewachsen.

Dank zweistelliger Wachstumsraten bei Profikunden stiegen die Erlöse per Ende Dezember um 20 Prozent auf 7,6 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwochabend nach Börsenschluss in Düsseldorf mitteilte.

Damit lägen diese über dem Vor-Pandemieniveau. Am Finanzmarkt kamen die Zahlen sehr gut an. Die im SDax notierte Aktie legte im frühen Handel um neun Prozent auf 10,015 Euro zu.

"In diesen zwei Jahren Pandemie hat sich gezeigt, dass die Nachfrage nach Außer-Haus-Konsum ungebrochen und die Gastro kreativ, resilient und das Comeback stark ist", sagte Vorstandsvorsitzender Steffen Greubel. Ebenfalls robust entwickelte sich das Belieferungsgeschäft, welches um 64 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro zunahm. Der Umsatzanteil belief sich dabei auf 18 Prozent.

Auslandsmärkte legen zu

Vor allem die Auslandsmärkte zeigten sich im ersten Quartal stark. So nahmen die Erlöse in Westeuropa um rund 36 Prozent zu, Italien, Frankreich und Spanien waren dabei die Wachstumstreiber. Asien und Osteuropa, die zu dem neuen Segment Ost zusammengeführt wurden, steigerten die Umsätze um knapp 15 Prozent, Russland um rund 18 Prozent.

Der Heimatmarkt Deutschland fiel mit einem Plus von nur 0,7 Prozent dagegen ab. Das Vor-Pandemieniveau wurde damit noch nicht wieder erreicht, wie Metro berichtete. Dabei wirkten sich etwa Umsatzrückgänge mit selbstständigen Händlern negativ aus.

Die Ergebnisse verbesserte Metro ebenfalls deutlich. So stieg das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) von 376 auf 521 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Metro mit 195 Mio. Euro ebenfalls erheblich mehr als im Vorjahreszeitraum, als 99 Mio. zu Buche standen.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2021/22 bekräftigte das Unternehmen. Metro hat bisher ein Umsatzwachstum von drei bis sieben Prozent sowie ein bereinigtes Ebitda auf dem Vorjahresniveau von rund 1,2 Mrd. Euro in Aussicht gestellt.
 

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