Das Schokoladenunternehmen Ritter Sport hat im Vorjahr seine Produktion am burgenländischen Standort in Breitenbrunn (Bezirk Eisenstadt Umgebung) ausgebaut.
Insgesamt habe man ein "hervorragendes Jahr" 2022 hinter sich, denn während der Markt für Tafelschokolade um 3,3 Prozent gewachsen sei, konnte die Marke ein 10,7-prozentiges Wachstum verzeichnen, erklärte Ritter Sport Österreich Geschäftsführer Wolfgang Stöhr am Mittwoch am Produktionsstandort.
Stöhr zeigte sich erfreut, dass Ritter Sport den Marktanteil im Vergleich zu 2021 um 0,5 Prozentpunkte auf 7,7 Prozent ausbauen konnte: "Wir wurden die Nummer 2 in Österreich beim Absatz." Bei einem gesamten Marktumsatz von 197 Mio. Euro bei Tafelschokolade 2022, verzeichnet Ritter Sport 15 Mio. Euro. Bei den veganen Sorten sei es "noch positiver" gelaufen: "Die entwickelten sich vier Mal so gut wie der Markt. Das zeigt, wie wichtig dieses Thema ist", so Stöhr.
Das deutsche Familienunternehmen übernahm den Standort in Breitenbrunn vor zweieinhalb Jahren, seither entstand hier die Hauptproduktion für die veganen Sorten - neu im Sortiment sind seit Jänner Erdnuss und Salted Caramel. Jährlich werden im Burgenland 5.000 Tonnen Schokolade-Waren produziert. Aktuell arbeiten rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Drei-Schichtbetrieb fünf Tage die Woche im Werk.
Bei den Waffelröllchen "Amicelli", die ebenfalls im Burgenland hergestellt werden, wurde die Produktion um 40 Prozent bzw. von zwei auf drei Öfen erweitert, erklärte Produktionsleiter Michael Bock. 2.600 Tonnen "Amicelli" laufen hier jährlich vom Band. Die genaue Summe nannte Bock nicht, es handle sich aber um Investitionen in "Millionenhöhe".