US-Arbeitslosenquote im Juli unerwartet gesunken

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Die Anzeichen für Ein Ende der Rezession in den USA mehren sich: Jetzt meldet das US-Arbeitsministerium, dass im Juli die US- Arbeitslosenquote überraschend gesunken ist. Die Quote ging von 9,5 Prozent im Vormonat auf 9,4 Prozent zurück. Ökonomen hatten eine Quote von 9,6 Prozent erwartet.

Der Stellenabbau in den USA hat sich im Juli kräftig abgeschwächt. Außerhalb der Landwirtschaft ist die Beschäftigtenzahl auf Monatssicht um 247.000 zurückgegangen. Das ist der geringste Stellenabbau seit August 2008. Volkswirte hatten mit einem wesentlich höheren Minus um 320.000 Stellen gerechnet.

Trendwende in Sicht

Darüber hinaus wurde der Beschäftigungsabbau für die Vormonate Mai und Juni um 43.000 Stellen geringer als bisher ausgewiesen. Damit betrug der Beschäftigungsrückgang in den beiden Monaten aber immer noch 746.000 Stellen

Die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist entscheidend für die Konsumausgaben, die wiederum rund zwei Drittel der Wirtschaftsleistung in den USA ausmachen. Seit Ausbruch der Rezession in den USA Ende 2007 sind der Krise bereits 6,7 Mio. Arbeitsplätze zum Opfer gefallen.

Zudem sind die US-Stundenlöhne im Juli stärker als erwartet gestiegen - im Schnitt um 0,2 Prozent auf 18,56 US-Dollar (12,93 Euro) je Stunde. Volkswirte hatten hier nur mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit stieg von 33,0 Stunden auf 33,1 Stunden.

Obama sieht Anfang vom Ende der Rezession

Bereits gestern (6.8.) hatte sich US-Präsident Barack Obama erneut zuversichtlich über die konjunkturelle Entwicklung in den USA geäußert. Er sprach vom "Anfang vom Ende" der Rezession. Das Finanzsystem befinde sich nicht mehr am Rande des Zusammenbruchs. Die im ersten Halbjahr ergriffenen Maßnahmen hätten dazu beigetragen, den freien Fall der Wirtschaft zu stoppen.

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