US-Außenhandelsdefizit schnellte im März unerwartet stark in die Höhe

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Höhere Kosten für Ölimporte haben das US-Außenhandelsdefizit im März auf den höchsten Wert seit Juni 2010 getrieben. Die Differenz zwischen Exporten und Importen stieg auf 48,2 Mrd. Dollar (33,6 Mrd. Euro) nach 45,4 Mrd. Dollar im Februar, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich mit einem Fehlbetrag von 47 Mrd. Dollar gerechnet.

Die Ausfuhren schnellten um 4,6 Prozent in die Höhe, das ist der stärkste Anstieg seit März 1994. Mit 172,7 Mrd. Dollar markierten sie einen Rekordwert. Sowohl bei Gütern als auch bei Dienstleistungen setzten US-Firmen so viel im Ausland ab wie nie zuvor. Doch zugleich stiegen auch die Einfuhren deutlich kräftiger, vor allem wegen höherer Ölrechnungen für die Importeure. Die Importe stiegen um 4,9 Prozent auf 220,8 Mrd. Dollar. Der Wert der Öleinfuhren war so hoch wie seit August 2008 nicht mehr. Im Schnitt mussten die USA für ein Barrel (159 Liter) Öl 93,76 Dollar zahlen, den höchsten Preis seit September 2008.

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