Die US-Börsen haben am Freitag im Frühhandel klare Kursverluste hinnehmen müssen. Bis kurz nach 16.00 Uhr verlor der Dow Jones Industrial Index 0,61 Prozent auf 16.099,00 Zähler.
Für Unsicherheiten sorgte der Ausverkauf bei Devisen von Schwellenländern. Zuletzt hat Argentinien angekündigt, seine Devisenkontrollen aufzuheben. Der argentinische Peso hatte bereits am Vortag die heftigsten Kursverluste seit dem wirtschaftlichen Kollaps im Jahr 2002 erlitten. In weiterer Folge sind unter anderem auch die türkische Lira, der brasilianische Real und der russische Rubel unter Druck geraten. Vor diesem Hintergrund würden Anleger verstärkt auf sicherere Anlagen setzen, sagte ein Marktteilnehmer.
Unter den Einzeltiteln rückten Microsoft in den Mittelpunkt. Hauptsächlich aufgrund der neuen Spielkonsole Xbox One verlief das Weihnachtsquartal glänzend. Der Umsatz des Konzerns stieg um 14 Prozent, der Gewinn konnte um drei Prozent gesteigert werden. Auch bei den Anlegern kamen die Zahlen gut an. Die Aktien verteuerten sich um 3,23 Prozent auf 37,23 Dollar.
Weniger gut fielen die Quartalszahlen von Procter & Gamble aus. Eine schwächere Nachfrage in den Industrieländern und der starke Dollar ließen den Umsatz im zweiten Quartal (bis Ende Dezember) stagnieren. Im Frühhandel stiegen die Titel dennoch um 3,58 Prozent auf 81,04 Dollar und standen damit an der Spitze des Dow Jones.