US-Börsen leichter ins Wochenende

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Die New Yorker Börse hat am Freitag leichter geschlossen. Börsianer nannten Marktbefürchtungen um die Staatspleite Argentiniens sowie um den portugiesischen Bankensektor als Belastungsfaktoren. Der Dow Jones Industrial Index gab um 0,42 Prozent auf 16.493,37 Einheiten ab. Der S&P-500 Index fiel 0,29 Prozent auf 1.925,15 Zähler und musste auf Wochensicht einen Verlust von 2,7 Prozent hinnehmen.

Zu Handelsbeginn hatte ein solider US-Arbeitsmarktbericht die Angst vor einer raschen Zinswende der Notenbank etwas gedämpft. Die US-Wirtschaft hatte im Juli etwas weniger Stellen geschaffen als von Volkswirten prognostiziert worden war. Allerdings fiel der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten höher aus als zunächst errechnet. Die Arbeitslosenquote hatte entgegen der erwarteten Stagnation etwas zugelegt, während die höher erwarteten Stundenlöhne stagniert hatten. Zudem war der ISM Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie im Juli überraschend stark gestiegen. Die US-Bauausgaben waren im Juni hingegen überraschend und deutlich gefallen.

Aus Unternehmenssicht standen einmal mehr Quartalszahlen im Fokus. Der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble war im abgelaufenen Geschäftsjahr beim Umsatz kaum von der Stelle gekommen. Dagegen war der Gewinn je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft besser als von Analysten erwartet ausgefallen. Die Aktien gewannen 3,01 Prozent. Die Chevron-Titel verbilligten sich um 1,04 Prozent. Der Rückgang der Öl- und Gasförderung im zweiten Quartal überstrahle den überraschend hohen Gewinn, sagten Händler.

Nachrichten aus der Technologiebranche wurden unterschiedlich aufgenommen. LinkedIn erfreute seine Aktionäre mit Kursgewinnen von 11,70 Prozent. Das Online-Karrierenetzwerk hatte den Umsatz im zweiten Quartal um fast die Hälfte gesteigert und will nun im Gesamtjahr höhere Erlöse erzielen als bisher. Zudem war der Verlust geringer ausgefallen als noch zum Jahresauftakt.

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Die Aktien von Tesla zogen nach der Bilanzvorlage um 4,46 Prozent an. Der Elektroauto-Hersteller hatte im zweiten Quartal mehr verdient als Experten erwartet hatten. Zudem will Tesla bis Ende des kommenden Jahres doppelt so viele Fahrzeuge wie derzeit produzieren.

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